Die Seebestattung in der Ostsee
Wie ist der Ablauf?
Die Seebestattung – eine Erinnerung an die christliche Seefahrt, an die Zeit der Abenteurer, Entdecker und Kauffahrer. Monatelange Abwesenheit von der Heimat und das Fehlen jeglicher technischer Einrichtungen und Kommunikationsmittel machten eine Beisetzung des Verstorbenen auf See zwingend notwendig. Menschen, die sich aus den verschiedensten Gründen der See verbunden fühlen, können auch in unserer Zeit ihre sterblichen Überreste der See übergeben lassen. Eine vorherige Einäscherung an ihrem Heimatort ist die Voraussetzung dafür, dass die Urne mit den sterblichen Überresten der See übergeben werden kann.
Was ist zu tun?
Hinterlegen Sie für Ihre Angehörigen und Ihren Bestatter eine handschriftliche Verfügung, in der Ihr ausdrücklicher Wunsch zur Seebestattung deutlich wird. Die Willenserklärung zur Einäscherung braucht der Bestatter an Ihrem Wohnort. Er wird veranlassen, dass die Urne für die Seebeisetzung bereit gestellt und an die zuständige Reederei übergeben wird. Die sterblichen Überreste werden in einer vom Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie (früher DHI) empfohlenen speziellen See-Urne zur eigentlichen Seeurnenbeisetzung vorbereitet.
Die Beisetzung
Diese findet dann in einem würdigen, von Ihnen zu bestimmenden Rahmen auf der amtlich vorgeschriebenen Position in den Fluten der Ostsee statt. Nach erfolgter Beisetzung erhalten die Angehörigen einen Auszug aus dem Logbuch der Reederei, der genaue Hinweise auf die angewiesenen Koordinaten, Uhrzeit etc. enthält. Selbstverständlich können Ihre Angehörigen der Seeurnenbeisetzung beiwohnen. Den Rahmen der Feierlichkeiten bestimmen Sie, wie bereits erwähnt, selber. Wir organisieren Seebeisetzungen in Ost- und Nordsee, dem Mittelmeer und selbstverständlich auch in allen anderen Weltmeeren. Für besondere Anliegen und Wünsche stehen wir Ihnen stets gern zur Verfügung.